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Österreichische Selbsthilfegruppe COPD, Lungenfibrose und Langzeit-Sauerstoff-Therapie

12.07.2012

Abhusten vor jeder Mahlzeit verhindert Atemnot bei COPD-Patienten

Patienten mit einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) erleiden beim Essen oft Atemnot. Das kann dann zu einer Fehlernährung im Allgemeinen führen, vor allem aber auch zu einer ungenügenden Zufuhr energiespendender Nährstoffe. Denn der Energiebedarf ist aufgrund der erschwerten Atmung von COPD-Patienten gegenüber Gesunden ohnehin erhöht.

„Eine hilfreiche und simple Empfehlung, die das Atmen während des Essens erleichtert, die aber viele COPD-Patienten nicht praktizieren, ist, vor jeder Mahlzeit kräftig abzuhusten", rät Prof. Harald Morr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lungenstiftung e.V. (DLS). „Eine solche, regelmäßige Atemwegsreinigung (Bronchialtoilette) ist für COPD-Patienten auch deshalb so wichtig, weil sich bei ihnen krankheitsbedingt viel Schleim in den Atemwegen ansammelt. Grund dafür ist die weitgehende Zerstörung der Flimmerhärchen in der Atemwegsschleimhaut, so dass sie ihre Aufgabe, die Atemwege sauber zu halten, nicht mehr bewerkstelligen können. Im nicht abtransportierten Schleim können sich dann leicht Bakterien einnisten und schwere Infektionen verursachen, die für die ohnehin geschwächten COPD-Patienten lebensgefährlich werden können.“

Hilfsmittel können das Abhusten erleichtern

Wer Schwierigkeiten beim effektiven Abhusten hat, kann auf spezielle Hilfsmittel zur so genannten Sekretelimination zurückgreifen. „Geräte wie das Cornet oder der Flutter erleichtern das Abhusten und unterstützen dadurch den Abtransport von zähem, krankhaftem Schleim“, erklärt Morr. „Beim Hineinblasen in das Gerät entstehen Vibrationen, die den zähen Bronchialschleim von der Oberfläche der Atemwege ablösen und ihn deshalb transportfähiger und z.T. flüssiger machen“, erklärt Morr. „Zusätzlich setzen diese Geräte der Ausatmung einen definierten Widerstand entgegen, der dazu führt, dass die Lungenbläschen, die bei COPD-Patienten größtenteils erschlafft sind, weniger leicht in sich zusammenfallen. Dadurch kann wieder erfolgreicher Luft in die Lungen gepumpt werden, und der Gasaustausch bessert sich. Die Konstruktion des Cornets erinnert an die „Karneval-Tröten“: Beim Hineinblasen flattert eine Art Fächerblatt auf und ab – ähnlich wie bei diesen Tröten, die sich beim Hineinblasen geräuschvoll strecken und dann wieder einrollen. Das Cornet-Gerät kann der Patient in so gut wie jeder Körperlage anwenden, wobei seine gesamte Ausatmung stets in Druck- und Fluss-Schwankungen umgesetzt wird. Die Stärke dieser Druck-Schwankungen ist durch Drehen des Mundstückes individuell wähl- und veränderbar. Fazit: der COPD-Patient verringert bei regelmäßiger Anwendung der genannten Physiotherapiegeräte seine Atemnot und vermeidet unproduktives Husten. Und vor dem Essen angewendet, unterstützten die Geräte den Patienten zudem, seine Mahlzeit vollständig aufzuessen, ohne diese wegen Atemnot vorzeitig abbrechen zu müssen.“

Text u. Bildquelle: Lungenärzte im Netz

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