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Österreichische Selbsthilfegruppe COPD, Lungenfibrose und Langzeit-Sauerstoff-Therapie

WAS GIBT ES NEUES BEI COPD?
(Kurzbericht über eine Studie aus dem AKH Wien)


Oktober 2012:
Die LOT-Austria führte bei einem Besuch im AKH-Wien folgendes Gespräch mit Herrn Doz. Dr. Robert Sauermann und Herrn Univ. Prof. Dr. Rolf Ziesche.

Was ist COPD?
Dr. Sauermann: COPD (Chronisch Obstruktive Lungenkrankheit) ist eine häufige Folge von Zigarettengenuss und Inhalation anderer Schadstoffe. Man bekommt schlechter Luft und muss oft husten, mitunter auch Schleim.

Ist COPD gefährlich?
Dr. Sauermann: COPD zählt zu den häufigsten Lungenerkrankungen. Es ist weltweit stark am Zunehmen und kann schwere Komplikationen hervorrufen und sogar zu Todesfällen führen.

Woher weiß ich überhaupt, ob ich COPD habe?
Dr. Sauermann: Viele Menschen wissen in früheren Stadien noch gar nicht, dass sie COPD haben. Das sind oft Raucher, die morgens Husten und Auswurf haben. Mit einem Lungenfunktionstest kann man feststellen, ob COPD vorliegt.

Wie ist die Behandlung von COPD?
Dr. Sauermann: Leider gibt es derzeit keine medikamentöse Behandlung, die das Fortschreiten der COPD wirksam verhindert. Die meisten Therapien sind zum Inhalieren und lindern die Beschwerden. Eine richtige „Heilung“ gibt es bei einmal ausgebrochener COPD aber nicht. Sehr wichtig ist, mit dem Rauchen aufzuhören.

Gibt es neue Therapieansätze?
Dr. Sauermann: Am Wiener AKH haben Lungenfachärzte beobachtet, dass es manchen Patienten mit COPD unter der Einnahme von Aspirin deutlich besser geht. Prof. Ziesche berichtet: „Es ist wirklich erstaunlich. Der Husten und der Auswurf haben bei diesen Patienten deutlich nachgelassen!“ Er betont allerdings, dass es sich dabei bisher nur um einzelne Beobachtungen handelt.

Der renommierte Arzt hat deshalb ein Projekt ins Leben gerufen, das systematisch untersucht, wie sich die tägliche Einnahme einer Tablette Acetylsalicylsäure (ASA), so heißt nämlich der Wirkstoff von Aspirin, auf die Lungenkrankheit auswirkt.

Kann man bei der Studie noch mitmachen?
Prof. Ziesche: „Die Untersuchungen sind im Anlaufen, wir suchen also noch Personen mit COPD, die heuer oder nächstes Jahr an der Studie teilnehmen wollen. Der Aufwand besteht aus 4 Besuchen im AKH, verteilt über etwa 3 Monate. Der Zeitaufwand wird finanziell abgegolten.“

Prof. Ziesche weiter: „Wir wären den Mitgliedern der LOT Austria und den Lesern der Homepage sehr dankbar, wenn Sie die Menschen in Ihrem weiteren Umfeld, vor allem langjährige Raucherinnen und Raucher, auf das Projekt aufmerksam machen können.“

Wer kann also bei der Studie mitmachen?
Teilnehmen können Männer und Frauen in früheren COPD Stadien GOLD II oder III. Das sind also Personen ohne Heimsauerstoff.

Aber auch langjährige Raucher und Raucherinnen, die morgens täglich Husten und etwas Auswurf haben und noch gar nicht wissen, ob sie überhaupt COPD haben, sind eingeladen. Mit einem einfachen Lungentest kann im AKH nämlich festgestellt werden, ob COPD vorliegt und ob sie für die Studie geeignet sind.

Interessenten können sich unverbindlich mit dem AKH-Team in
Verbindung setzen (immer werktags von 8:00-15:30 Uhr).
Telefon: (01) 40400-2997, Stichwort: COPD-Studie.
Oder vor Ort: AKH, Leitstelle 6L, Klinische Pharmakologie,
Währinger Gürtel 18-20, 1090 Wien.

Wir werden über diese Studie weiter berichten!

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Diese Studie dient der Beurteilung der Sicherheit und Leistung einer noch in der Prüfphase befindlichen Behandlung, die möglicherweise Ihre COPD-Symptome lindern und Ihre Lungenfunktion verbessern kann.
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